Quelle: Ingo Röschenkemper
Harmonisch verlief die Tagung der Vorsitzenden der Kreis-Leichtathletik-Ausschüsse (VKLA) im SportCentrum Kaiserau
Eine umfassende Ziel- und Personalplanung für die kommenden Jahre, aber auch Informationen zu verschiedenen aktuellen Themen, standen im Mittelpunkt der Frühjahrstagung der Vorsitzenden der Kreis-Leichtathletik-Ausschüsse (VKLA) mit dem Verbands-Leichtathletik-Ausschuss (VLA) am zweiten April-Wochenende im SportCentrum Kaiserau.
Vizepräsident Leichtathletik Peter Westermann und VLA-Vorsitzender Bernhard Bußmann, die verschiedene langjährige Mitarbeiter*innen mit Verbands-Ehrennadeln auszeichnen konnten, freuten sich über eine große Teilnehmerzahl und konstruktive Mitarbeit der Kreis-Vertreter*innen. Erstmals bei einer solchen Tagung war auch die Hauptamtlichkeit der Geschäftsstelle fast vollzählig während des gesamten Ablaufs anwesend und eingebunden.Peter Westermann und Bernhard Bußmann überreichten die DLV-Ehrennadel in Gold an Axel Späth (VKLA FLVW-Kreis Siegen-Wittgenstein; oben links) und Aline Richter (Abteilungsleiterin Leichtathletik; oben rechts), Ingo Röschenkemper das FLVW-Ehrenzeichen in Gold (unten links) und gratulierten Christoph Quinke, VKLA FLVW-Kreis Olpe, zum 30. Geburtstag. [Collage: FLVW]
Der Situationsanalyse des Leitenden Landestrainers Sebastian Nowak zum Leistungssport offenbarte, dass die Lage im Moment längst nicht optimal ist. Auf nationaler Ebene ist die Zahl der Meisterschafts-Endkampf-Teilnehmer*innen aus Westfalen zurückgegangen. Eine begeistert aufgenommene Neuerung war in der Hallensaison der U18-Länderkampf gegen die Benelux-Staaten in Belgien.
Der Leitende Landestrainer Sebastian Nowak stellte die Situationsanalyse zum Leistungssport vor [Foto: Ingo Röschenkemper]
FLVW führend in der Wettkampforganisation
Absolut führend und ist dagegen der FLVW im Bereich der Wettkampforganisation. Die Landes- und deutschen Meisterschaften des Winters in der Dortmunder Körnig-Halle werden von allen Seiten als vorbildlich eingestuft. In dieses Bild passt auch die Feststellung, dass die Mehrzahl der deutschen vom Welt- und Europaverband als internationale Top-Kampfrichter lizenzierten Mitarbeiter*innen aus Westfalen kommen. Für die Sommersaison 2024 sind die Planungen abgeschlossen und es werden bereits die ersten Bewerbungen um eine Meisterschafts-Ausrichtung 2025 erwartet.Aktuell ist die FLVW-Wettkampforganisation stark engagiert in den Vorbereitungen der Leichtathletik-Wettbewerbe der Studenten-Weltspiele (früher „Universiade“), die im Juli 2025 im derzeit erweiterten Wattenscheider Lohrheide-Stadion ausgetragen werden. Dazu läuft im Moment die Rekrutierung der benötigten Volunteers, von denen etwa 200 im und am Stadion eingesetzt werden.
In den vergangenen Monaten haben der VLA und die Hauptamtlichkeit auf Klausurtagungen konkrete und überprüfbare Ziele der Verbandsarbeit für die nächsten Jahre erarbeitet. Das Ergebnis wurde den Kreisen vorgestellt und in Arbeitsgruppen ergänzt. Dabei wurde unter anderem deutlich, dass ein immer größer werdendes Problem die vielen Kunstrasenplätze sind, auf denen kein Speer- und Hammerwurf mehr möglich ist. Ein Ziel – das wegen der im nächsten Winter anstehenden Neuwahlen zeitlich vorgezogen wird – ist die Erarbeitung von Hilfen für die Gewinnung von neuen Kreis-Mitarbeiter*innen und von Vorschlägen für die Aufgabenbewältigung auf Kreisebene. Dazu wurde eine kleine Projektgruppe aus VLA und VKLAs gebildet.
Neuigkeiten von und aus den Verbänden
Am zweiten Tag der Frühjahrstagung ging es weniger um Diskussionen und Entscheidungen als vielmehr um die Information der Kreise über aktuelle Entwicklungen und Planungen in der Leichtathletik:- Im Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) gibt es zukünftig einen Aufsichtsrat anstelle des bisherigen Präsidiums.
- Die aktuellen Probleme um die Kosten der Vermessung von Straßenlaufstrecken will der DLV bis zum Sommer lösen.
- Es gibt nun eine Empfehlung des FLVW zur Kampfrichter-Vergütung bei Kreismeisterschaften.
- Der Wunsch vieler Lehrgangsteilnehmer auf Unterbringung im Einzelzimmer wirkt sich auf die Teilnehmergebühren in der Lehrarbeit aus.
- Weil das Land einen Teil der Finanzierung des Landesfinales im Schulwettkampf IV gestrichen hat, könnten die Kreise einmalig einen Teil der Kosten übernehmen.
- Bundesstützpunkt-Trainer Heiko Schulze stellte ein Konzept vor, wie man die in Westfalen derzeit nicht ausgeübte Disziplin „Gehen“ wieder etablieren kann.
- Bei der Umsetzung der FLVW-Homepage auf die Kreisebene gibt es für die Leichtathletik-Seiten noch viele Defizite.