Fair bleiben - auf und neben dem Platz !
Laut Selbstverständnis des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW) ist Fair-Play die Grundlage für sämtliches Handeln auf dem und außerhalb des Sportplatzes.
Daher hat der Verband bereits verschiedene Aktionen ins Leben gerufen: Den Wettbewerb FLVW-Fair-Play-Sieger, den FLVW-Fair-Play-Pokal im Jugendfußball, die FairPlay-Ampel zur Wertebildung, die Fair-Play-Liga im Kinderfußball.Auch wir im FLVW Recklinghausen unterstützen mit einer Aktion dem Kinderlachen FairPlay-Preis.
Für einen fairen Kinder- & Jugendfussball im Fußballkreis Recklinghausen
wollen wir folgende Regeln aufstellen:Die Regeln im Fairplay-Modus:
Es gibt nur „Aus“ – „Tor-Aus“ – „Foul“ – „Tor“ – „Anstoß“ – „Einhaltung von Regeln“
Der Torwart-Abschlag vom Boden und aus der Hand darf die Mittellinie nicht überschreiten – ein Spieler muss den Ball vorher berühren.
Nach einem Toraus durch die eigene Mannschaft wird in der Spielfeldeckedurch Dribbling oder Pass weitergespielt.
Die Spielbegleiter-Regel:
Es gibt keinen Schiedsrichter, sondern einen Spielbegleiter, der zu neutralem Verhalten verpflichtet ist. Er wird vor dem Spiel von den Trainern/Betreuern der Mannschaft bestimmt und wird im Spielbericht unter „Sonstige Vorkommnisse“ mit Namen und Vereinszugehörigkeit eingetragen.Der Spielbegleiter bleibt in der Coachingzone. Er greift nur in Zweifelsfällen ein, erklärt die Spielregeln, achtet auf die Einhaltung dieser während des Spiels und nimmt die Zeit.
Die Eltern / Fan – Regel:
Anfeuern – JA. Steuern – NEIN.
Eltern und Fans bleiben mindestens 15m vom Spielfeld entfernt in der Fan Zone (siehe Spielfelder) bzw. hinter der Barriere und überlassen den Kindern das Spiel.
Die Trainer / Betreuer – Regel:
Die Trainer begleiten das Spiel gemeinsam von einer Seite aus der Coaching Zone (gelbes Feld auf den Spielfeldvorgaben). Sie sollen als Vorbilder und Partner der Kinder handeln und geben nach Möglichkeit keine Anweisungen. Auf jeder Seite des Spielfeldes einen Trainer / Betreuer zu „postieren“, ist nicht erlaubt.
Anpassung der Mannschaftsstärken während des Spiels:
- Wenn eine Mannschaft mit 3 Toren zurückliegt, so darf ein zusätzlicher Spieler von der zurückliegenden Mannschaft auf das Feld geschickt werden.
- Verringert sich der Torrückstand auf weniger als 3 Tore, so muss der zusätzliche Spieler das Feld wieder verlassen.
- Sollte sich der Torrückstand auf 6 Tore und mehr erhöhen, so darf ein zweiter zusätzlicher Spieler von der zurückliegenden Mannschaft auf das Feld geschickt werden.
- Verringert sich der Torrückstand auf weniger als 6 Tore, so muss der zweite zusätzliche Spieler das Feld wieder verlassen.
„Norweger-Modell“ im Fair-Play-Modus:
Tritt eine Mannschaft im Rahmen des „Fair-Play-Spielbetriebes“ mit einer reduzierten Mannschaftsstärke an (Bsp. eine Mannschaft hat nur fünf Feldspieler zur Verfügung), so tritt die gegnerische Mannschaft ebenfalls mit der reduzierten Mannschaftsstärke an. Eine reduzierte Mannschaftsstärke ist dem gegnerischen Verein über das DFBnet-Postfach mindestens zwei Tage vorher mitzuteilen.
Was soll durch den Fairplay-Modus bewirkt werden:
- Negative Einflüsse von außen vermeiden
- Kinder schon im frühen Alter den eigenverantwortlichen Umgang mit dem sportlichen Gegenüber lehren
- Jungtrainern den Druck der besserwissenden Eltern nehmen
- Fairness und Sportgeist stehen vor Gewinnen und falschem Ehrgeiz
- Erfahrungen statt Punkte sammeln
- Spaß am Spielen und nicht am Ergebnis fördern
Zugucken? Ja, bitte.
Meckern oder beschimpfen? Nein, danke.
Seit fair – für einen fairen Kinder- und Jugendfußball
Meckern oder beschimpfen? Nein, danke.
Seit fair – für einen fairen Kinder- und Jugendfußball