Die Para-Athlet*innen des TV Wattenscheid 01 haben bei den NRW-Meisterschaften ordentlich abgeräumt. Acht Titel holten die Wattenscheider bei den Landesentscheidungen in Bad Oeynhausen, sieben davon mit persönlichen Bestleistungen.
Über die 100 und 200 Meter der Frauen bot sich das gewohnte Bild: Katrin Müller-Rottgardt gewann beide Titel, gemeinsam mit ihrem neuen Guide Jan Busse. Dann aber setzte die Vorzeige-Para-Leichtathletin des TV 01 noch einen drauf. In ihrem ersten Weitsprung-Wettkampf seit über einem Jahr landete Katrin Müller-Rottgardt bei 5,16 Metern. „Nachdem es so lange nicht geklappt hat, ist sie jetzt endlich mal wieder über fünf gesprungen“, freute sich Trainerin Simone Lüth. Die Weite bedeutete nicht nur die Norm für die Weltmeisterschaften, sondern gleichzeitig Weltjahresbestleistung.„Besonders hervorheben möchte ich aber auch Luca Mateuzzi“, so Simone Lüth, „der hat sich mit dem Speer gleich um zwei Meter verbessert.“ Luca Mateuzzi gewann so die Konkurrenz im Speerwurf (19,02 Meter) und auch noch die im Kugelstoßen. Mit der Kugel blieb der Wattenscheider mit 8,56 Metern knapp unter seiner persönlichen Bestleistung. Die allerdings konnte Simon Theis für sich verbessern. Im Weitsprung gewann er die Konkurrenz mit 3,74 Metern. Damit knackte Simon Theis die Norm für den Landeskader der Para-Leichtathlet*innen.
Sieg beim Debüt für Esther Hoolt
Großartiges leistete auch Esther Hoolt. Der Neuzugang des TV Wattenscheid 01 gewann in ihrem ersten Wettkampf überhaupt den NRW-Titel über die 1.500 Meter. „Das war ein gemischtes Rennen, alle Klassen, mit Frauen und Männern, Esther hat von Anfang an das Feld angeführt, ist mit großem Vorsprung durchgelaufen. Das war ein tolles, beherztes Rennen“, so Trainerin Simone Lüth. Esther Hoolts Zeit: 6:29,04 Minuten.Den NRW-Meistertitel gab es ebenso für Lisa Clemens, die den Diskus bis auf 9,39 Meter brachte. Die Werferin holte sich gleich auch noch eine zweite Medaille ab, im Kugelstoßen wurde sie Dritte.
[Ingo Knosowski]